Willkommen bei der

Franziskanischen Basisgemeinde!

Wir sind Teil des Ordo Franciscanus Saecularis (OFS), der franziskanischen Laiengemeinschaft. In dieser Gemeinschaft versuchen wir, das Lebensmodell des Hl. Franziskus von Assisi (1182 - 1226) in die heutige Zeit zu übertragen. Unser "Kloster" ist die Welt - in allen Lebensphasen und Lebenslagen. Was unsere Gemeinschaft ausmacht, lässt sich vielleicht am Besten in einem kleinen Interview darstellen:


Wie gehört Ihr zum OFS?

Wir gehören zur Region Bayern. Die Einzelnen geben ihr Versprechen in den OFS. Dies beinhaltet auch die Verbindlichkeit der Teilnahme an den Treffen. Von der Region erbitten wir die geistliche Assistenz, für uns ist P. Christian Häfele zuständig.

Zuerst: warum der Name „Basisgemeinde“?

Unsere Gruppe entstand aus einer Jugendgruppe im Franziskanischen Zentrum in Augsburg. Damals waren wir begeistert, wie die Basisgemeinden in Süd-Amerika ihr Leben miteinander teilen. Dies wollten wir auch, deshalb der Name.

Und was ist von der Idee geblieben?

Der persönliche Austausch ist uns sehr wichtig: den Glauben teilen - ganz praktisch in unserem Alltag, Erfahrungen weitergeben aber auch Probleme den anderen anvertrauen, die sie aus franziskanischer Sicht mitbetrachten, das ist ein wesentlicher Punkt unserer Zusammenkünfte.

Und „teilen“ im materiellen Sinn?

Die meisten Mitglieder brauchen keinen finanziellen Ausgleich. Jeder spendet im Jahr, wozu er fähig ist und will - davon unterstützen wir den OFS in Brasilien und Madagaskar, oder tragen die Unkosten der Wochenenden mit für die weniger Begüterten unter uns.

Wie setzt sich die Gruppe zusammen?

Momentan sind wir 10 Frauen und 3 Männer im Alter von 50 bis 70 Jahren, Ledige, Verheiratete, teilweise mit Kindern bis ins Erwachsenenalter.

Woher kommt Ihr?

Von Passau bis Heidelberg, von Augsburg bis Wangen.

Wie trefft Ihr Euch?

An 5 Wochenenden im Jahr in unterschiedlichen Bildungshäusern/Klöstern, meist bei den Dillinger Franziskanerinnen in Maria Medingen.

Wer bereitet die Treffen vor?

Jeweils 2 bis 4 Mitglieder, die räumlich in der Nähe wohnen, gestalten abwechselnd ein Wochenende.

Aber keiner von Euch ist in diesem Beruf vorgebildet...

Das genau trifft auch das Thema „Teilen“. Jeder hat Fähigkeiten, sei es aus dem Beruf, aus Hobbys, Interessen, Erfahrungen. So kann jeder etwas einbringen und kein Wochenende ist wie das andere.

Also, wie verläuft so ein Treffen?

Die Vorbereitenden suchen sich ein Thema aus. Je nachdem wechseln die Elemente ab: Einstimmung in das Thema, Gebet, Gestalterisch-Kreatives, Austausch, Leibübungen - manchmal im Freien, Stille, Meditation, auch Diskussion, Arbeit mit modernen Medien, Feiern etc. Ein besonderer Höhepunkt ist miteinander Gottesdienst feiern, den unser Geistl. Assistent P. Christian hält. Auch hier kommen kreative Ideen zum Einsatz. Immer dabei sind auch Morgen- und Abendlob. Manche Wochenenden haben einen besonderen Schwerpunkt, z.B. ein Familien-Wochenende, wozu die Partner und Kinder eingeladen sind. Einmal im Jahr hat die Stille/Einkehr bei einem Meditationswochen­ende besonderen Akzent. Durch die Teilnahme an regionalen, franziskanischen Bildungswochenenden oder Begegnungs­tagen lernen wir andere Gemeinden im OFS kennen.

Und zwischen den fünf Wochenenden können lange Pausen sein...

Wir halten untereinander in einer Signal-Gruppe Kontakt und treffen uns zwischen den Wochenenden auch Online zu Gespräch und geistlichem Impuls. Daneben gibt es natürlich Briefe, Telefonate und e-mails.

Was hält Euch zusammen?

Es ist der gemeinsame franziskanische Weg, den wir suchen, die Auseinandersetzung mit sich selbst, den anderen Mitgliedern. Inzwischen ist auch menschlich ein großes Vertrauen gewachsen.

Und wenn jemand an der Basisgemeinde interessiert ist?

Wir sind offen für Interessierte. Gäste können zu vereinbarten Wochenenden kommen, „kommt und seht"...